Mehrerlösabschöpfung

Von der Erlösabschöpfung betroffen sind Stromerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung größer als 1 MW.

Ausgenommen sind Anlagen, die überwiegend Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Biomethan, Steinkohle, Gichtgas, Hochofengas, Kokereigas oder Sondergase verstromen, sowie die Stromerzeugung mit ausschließlich netzgekoppelten Speichern. 

Das Schreiben der Übertragungsnetzbetreiber werden sukzessive seit Mitte April verschickt und enthalten wichtige Informationen zur Berechnung der Überschusserlöse und Generierung einer individuellen Quittungsdatei. Sollten Sie dieses Schreiben nicht erhalten haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Übertragungsnetzbetreiber.

Alle Anlagenbetreiber erhalten vrsl. Mitte Mai ebenfalls ein Schreiben von uns, Ihrem Anschlussnetzbetreiber, mit weiteren Informationen und konkreten Schritten zur Überschusserlösabschöpfung. Wir bitten hierbei um Ihre Geduld. Sollten Sie jetzt bereits wichtige Fragen haben, wenden Sie sich gerne an unser Servicecenter:

Telefonnummer: +49 (0) 3 65 – 91 899 015

Erreichbarkeit: Mo – Fr 7:00 bis 16:00 Uhr

Ihre Anlage wurde aufgrund der Anlagenzusammenfassung nach § 13 StromPBG identifiziert. Bitte weisen Sie über eine E-Mail mit entsprechenden Unterlagen nach, dass Sie nicht von der Anlagenzusammenfassung betroffen sind.

Welche E-Mail-Adresse Sie hierfür nutzen können, erfahren Sie in unserem Schreiben. Alternativ können Sie auch unser Servicecenter unter der Telefonnummer +49 (0) 365 91 899 015 kontaktieren.

Sie wurden kontaktiert, da grundsätzlich die Möglichkeit zum Wechsel in die Direktvermarktung besteht. Daher haben wir analog den Übertragungsnetzbetreibern auch alle Anlagenbetreiber von potenziell betroffenen Stromerzeugungsanlagen informiert. Falls sich Ihre Anlage in den angegebenen Abschöpfungszeitrahmen nicht in der Direktvermarktung befindet, ist dieses Schreiben für Sie gegenstandslos. Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie gegenüber dem Übertragungsnetzbetreiber Ihrer Meldepflicht nachkommen müssen.

In diesem Falle sind Sie als Anlagebetreiber für die Abwicklung der Überschusserlösabschöpfung zuständig.

Gemäß § 14 Abs. 1 StromPBG ist der Betreiber der Stromerzeugungsanlage zur Zahlung der Überschusserlöse verpflichtet. Dabei ist es unerheblich, wer Eigentümer der Anlage ist.

Ja, als Anlagebetreiber müssen Sie mindestens einen Nachweis erbringen, dass keine Überschusserlöse ermittelt werden konnten. Bitte folgen Sie den beschriebenen Schritten und senden Sie eine Quittungsdatei von 0,00 EUR Überschusserlöse.

Der Gesetzgeber hat folgende zwei Abrechnungszeiträume definiert:

Abrechnungszeitraum 1:  01.12.2022 bis 31.03.2023

Abrechnungszeitraum 2:  01.04.2023 bis 30.06.2023 

1.       Ermittlung der Abschöpfungsbeträge im Berechnungsportal

Als Anlagenbetreiber sind Sie für die Ermittlung der korrekten Abschöpfungsbeträge verantwortlich. Diese Ermittlung führen Sie in dem seitens des Übertragungsnetzbetreibers bereitgestellten Berechnungsportal durch. Die Registrierungsdaten finden Sie im Schreiben Ihres Übertragungsnetzbetreibers. Nach der Ermittlung Ihrer Abschöpfungsbeträge erhalten Sie eine entsprechende Quittung inkl. einer eindeutigen Quittungsnummer.  Vor allem die Quittungsnummer ist für die nächsten Schritte notwendig.

2.       Überweisung der Überschusserlöse (inkl. Angabe der Quittungsnummer)

Als Anlagenbetreiber müssen Sie die Überschusserlöse an uns als Ihren Anschlussnetzbetreiber überweisen. Die konkrete Bankverbindung finden Sie in unserem Schreiben. Bitte geben Sie ausschließlich eine Quittungsnummer bei der Überweisung an – also je Quittungsdatei eine Überweisung.

3.       Einreichung der Quittungsdatei via E-Mail

Bitte stellen Sie uns spätestens zum Zeitpunkt Ihrer Überweisung die Quittungsdatei via E-Mail bereit. Das entsprechende E-Mail-Postfach finden Sie in unserem Schreiben.

• Überweisen Sie die korrekten Geldbeträge entsprechend der jeweiligen Quittungsdatei
• Stellen Sie uns die Quittungsdatei (inklusive Quittungsnummer) via E-Mail bereit
• Geben Sie ausschließlich eine Quittungsnummer im Verwendungszweck an
• Halten Sie die Melde- und Zahlungsfristen ein

Abweichungen hiervon werden zur Klärung an die BNetzA übergeben.

Bitte beachten Sie für die Ermittlung der Daten und die Zahlung der Überschusserlöse die folgenden Fristen:

Für die Ermittlung der Überschusserlöse benötigen Sie Lastgangdaten wie die viertelstündlichen Einspeisezeitreihen und, wenn Ihre Anlage abgeregelt wurde, auch die Redispatchzeitreihen.

Wie genau Sie diese erhalten, erfahren Sie in unserem Schreiben. Alternativ können Sie auch unser Servicecenter unter der Telefonnummer +49 (0) 365 91 899 015 kontaktieren.

Banküberweisung und Quittungseinreichung via E-Mail; ggf. auch Lastgangdaten:

Bitte wenden Sie sich an unser Servicecenter:

Telefon: +49 (0) 365 91 899 015

Erreichbarkeit: Mo – Fr 07:00 – 16:00 Uhr 

Allgemeine Fragen zur Strompreisbremse:

Das Servicecenter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz berät Sie kostenfrei:

Telefon: +49 (0) 800-78 88 900

Erreichbarkeit: Mo – Fr 08:00 – 20:00 Uhr

Unter folgendem Link finden Sie noch weitere FAQs: 

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/F/faq-abschoepfung-von-zufallsgewinnen.pdf?__blob=publicationFile&v=6